
Viele kennen es. Man sitzt vor einem weißen Papier und weiß nicht, was man malen soll. So geht es auch der kleinen Ina in dem Bilderbuch “Der Punkt – Kunst kann jeder” von Peter H. Reynolds. Ein Mutmach-Buch über ein Mädchen namens Ina, das fest davon überzeugt war, nicht malen zu können. Durch ihre Kunstlehrerin entdeckt sie aber doch ihr Talent und den Glauben an sich selbst.
Nachdem die Schüler der 1a und 1b Inas Geschichte gehört hatten, wollten sie auch zu Künstlern werden und machten sich an die Arbeit.
Mit Hilfe verschiedener Materialien wie Stiften, Wachsmaler, Deckfarben und Tonpapier wurden große und kleine Punkte gestaltet. Dabei sollten die Kinder darauf achten, Muster zu integrieren und möglichst viele Farben zu verwenden. Beim Umgang mit Schere und Kleber war vor allem sauberes Arbeiten wichtig.
In diesem Zuge lernten die Kinder auch den Deckfarbkasten kennen. Für manche die erste Arbeit mit Deckfarben. Nachdem der Auf- und Abbau des Farbkastenplatzes, Farbwechsel, Farbauftrag und der richtige Umgang mit dem Pinsel erfolgreich erprobt wurde, konnten die Kinder stolz ihren Farbkastenführerschein in den Händen halten.
Neben Zeichnen und Malen, wurde zum Schluss eine dritte Technik erprobt. Die Kinder durften ihre Punkte mit verschiedenen Alltagsmaterialien wie Wattestäbchen, Korken, Klorollen, Paketkleberollen und Luftpolsterfolie drucken.
Als Abschluss der Reihe wurde der Kunstkoffer geöffnet. 20 Kinder versuchten sofort ihre Köpfe reinzustecken. Drin waren Kunstdrucke, Fotos und Besonderheiten von Wassily Kandinsky und Hilma af Klint – eine Frau als künstlerisches Vorbild durfte hier nicht fehlen. Beide Künstler griffen das Thema Punkte hervorragend auf. Die Schüler entdeckten sofort die verschiedenen Farben, große und kleine Kreise, Spiralen, Muster und sogar Farbkreise, die sich beim Überlagern mischten.
Wie Ina, stellten auch die Kinder der 1. Klassen am Ende ihre Werke in einer Kunstausstellung in der Pausenhalle aus. Dafür gestalteten sie eine Überschrift und stellten sich den Interview-Fragen ihrer Lehrkraft. Per Audio-Aufnahme haben einige der Kinder den Arbeitsprozess und Lernweg dokumentiert. Dieser kann nun jederzeit per Scannen der QR- Codes in der Ausstellung abgerufen werden.